Floristen | 1. – 3. Oktober 2014 | Staatsmeisterschaft
Text von der Landesinnung der Gärtner und Floristen (Steiermark):
Angelika Grossegger (Stmk) siegt bei den Staatsmeisterschaften der Floristen 2014
17 Teilnehmer zeigten auf der Grazer Herbstmesse von 1. bis 3. Oktober ihr Können.
Es war großes handwerkliches Können, das die 17 TeilnehmerInnen im Rahmen der Staatsmeisterschaften der Floristen auf der Grazer Herbstmesse von 1. bis 3. Oktober 2014 zeigten. Stolz darüber ist auch der Bundesinnungsmeister der Gärtner und Floristen und Präsident des Blumenbüros Österreich, KR Rudolf Hajek: „Ich möchte allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf das Herzlichste zu ihren Leistungen gratulieren.“Mit ihren eindrucksvollen Kreationen durchsetzen konnte sich die Steirerin Angelika Grossegger vom Betrieb Floristik Obendrauf. Sie hat sich damit nicht nur den Staatsmeistertitel 2014 erarbeitet, sondern gleichzeitig auch die Vorausscheidung für die WorldSkills 2015 gewonnen und wird im nächsten Jahr nach Sao Paulo/Brasilien reisen, wo der internationale Bewerb stattfinden wird. Platz 2 sicherte sich Verena Paar aus der Steiermark vom Blumenhaus Zötsch, vor dem Drittplatzierten Niederösterreicher Christoph Reichenberger von der Firma Floral Design, die beide Österreich bei den EuroSkills 2016 in Göteburg/Schweden vertreten werden.
„Die Staatsmeisterschaften zählen zu den wichtigsten Branchen-Wettbewerben und sie sind etwas Einzigartiges: Denn auf die jungen Floristinnen und Floristen warten dabei große Herausforderungen“, betont KR Hajek. „Vollkommen unvorbereitet gehen sie in den Wettbewerb, da die Aufgabenstellungen und auch das zur Verfügung stehende Material erst vor Ort bekannt gegeben werden, was viel Kreativität und Nervenstärke verlangt.“Neben den handwerklichen Fähigkeiten und der Fertigung von floristischen Werkstücken, wie z.B. Strauß, Tischdekoration, Körperschmuck, Gefäßfüllungen oder Pflanzenschalen, müssen die TeilnehmerInnen auch eigenständig den Wareneinkauf der Schnittblumen und der Bedarfsartikel nach einem festgelegten Budget abwickeln.Den jungen FloristInnen entstehen keinerlei Kosten, wie der Bundesinnungsmeister betont: „Wir sind sehr dankbar, dass wir hier auf ausgezeichnete Kooperationen setzen können.“ Die Reise- und Hotelkosten werden von den jeweiligen Landesinnungen übernommen, und das Gremium allgemeiner Handel in der Wirtschaftskammer Steiermark übernimmt dankenswerterweise die Kosten für Blumen und Bedarfsartikel für den Wettbewerb.
Die Bewertung der Arbeiten im Rahmen der Staatsmeisterschaften erfolgte durch eine dreiköpfige MeisterfloristInnen-Jury, bestehend aus Robert Buchsbaum, Markus Donati und Theresia Streisselberger, die nach strengen internationalen Kriterien bewertete und dabei vor allem Technik, Farbwahl, Gestaltung, Kreativität und Aussage der jeweiligen Werkstücke berücksichtigte.Für den jungen Branchen-Nachwuchs stellte die Grazer Herbstmesse einen ganz besonderen Rahmen dar, denn nur selten bietet sich den FloristInnen die Chance, vor einem so großen Publikum handwerkliches Können unter Beweis zu stellen. Für die drei Erstplatzierten waren die Staatsmeisterschaften gleichzeitig eine willkommene Generalprobe für ihre nächsten internationalen Einsätze, die mit den WorldSkills 2015 und den EuroSkills 2016 auf sie warten.
Die WorldSkills gelten, gemeinsam mit den EuroSkills, als einer der wichtigsten internationalen Berufswettbewerbe. Die Teilnahme ist eine besondere Ehre, wie der Bundesinnungsmeister feststellt: „Wir sind stolz auf unsere jungen FloristInnen, die unser Land auf der internationalen Bühne mit ihren handwerklichen Kompetenzen repräsentieren – das ist eine Auszeichnung für unseren Berufsstand, aber auch für unsere Fachbetriebe. Denn gerade sie sind es, die den jungen Leuten das nötige Rüstzeug für ihre berufliche Zukunft vermitteln.“Verena Paar aus der Steiermark und der Niederösterreicher Christoph Reichenberger, die den zweiten und dritten Platz bei den Staatsmeisterschaften belegten, werden Österreich bei den EuroSkills 2016 in Göteburg (Schweden) vertreten, vorbereitet werden die jungen FloristInnen darauf von der Meisterfloristin Karin Hofer.
Internationaler Vergleich: hervorragende Ausbildungsqualität in Österreich
Für die jungen TeilnehmerInnen bieten die beiden internationalen Großveranstaltungen eine einmalige Chance und einen „unglaublichen Profit für ihren zukünftigen beruflichen Weg“, so Hajek. Die Wirtschaftskammer macht es möglich, dass die österreichischen Teams professionell auf diese wichtigen Events vorbereitet werden und dabei auch viel an Soft Skills für ihren weiteren Lebensweg mitnehmen.
„Die jungen Leute bekommen, könnte man sagen, einen Schliff fürs Leben und profitieren in unglaublicher Weise von dieser Erfahrung“, sagt der Bundesinnungsmeister.
Es sind die Besten der Besten, die im Rahmen der World- und EuroSkills aufeinandertreffen. Österreich schneidet dabei stets mit hervorragenden Leistungen ab. Den Grund dafür sieht Rudolf Hajek im ausgezeichneten Ausbildungssystem hierzulande: „Unser duales System bietet die besten Voraussetzungen für höchste Qualität. Gleichzeitig wird damit der Wert des Handwerks betont. Etwas Besseres kann man sich für die Zukunft unserer Jugend nicht wünschen.“
Freundliche Grüße
KommR Rudolf Hajek, Innungsmeister – Stellvertreter
Mag. Franziska Hahn-Reichl, Innungsgeschäftsführerin
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